Freitag, 27. September 2013

2009er Berg Roseneck Riesling von Georg Breuer

Zufällig in einem Großhandel erworben, auch wenn ich gewisse Vorbehalte hatte, weil "Warum ist ein 2009er, noch im Handel?".
Ich weiß es nicht, also griff ich zu.





Im Glas ein überraschend helles gelb.

In der Nase dann, direkt ein typischer Rieslingduft.
Viel Pfirisch, etwas Zitrus bzw. Orangenzesten, insgesamt merkbar ein schon etwas gereifterer Wein, da die Fruchtaromen schon Richtung getrocknete Früchte geht. Wird über 2-3 Tage deutlich besser, vorallem weil sich seine Kräutrigkeit mehr durchsetzt und seine kühle unterstreicht.

Auch im Mund wird er mit Luft über die Tage besser. Wieder Trockenfrüchte,  Pfirsisch, aber auch wieder eine kühle Kräutrigkeit. Mittlere Substanz und eine straffe Säure, wirkt daher sehr elegant.
Kurzer bis mittlerer Abgang.

Am Anfang ein Wein, welcher mich etwas enttäuscht hat, aber schon am zweiten Tag fesselte er mich immer mehr.
Der Wein ist im Moment in einer etwas verschlossenen Phase und braucht viel Luft.

7 Punkte

ca. 20 € 

Dienstag, 24. September 2013

2012er Weißburgunder von BattenfeldSpanier





Im Glas ein hell-gelbes ins grünliche schimmernde Gelb.

In der Nase zurückhaltende Zitrusaromen und Anklänge von Melone, einfacher Wein, aber sauber.

Im Mund ist der Wein auch sauber. Er hat eine schön angehme Säure, einen kurzen Abgang und eine mittlere Substanz.

Für einen einfachen Wein ist er sehr schön zu trinken, nicht mehr und nicht weniger.

5 Punkte

ca. 7 €

  

Freitag, 20. September 2013

2007er Pettenthal Gewürztraminer Trockenbeerenauslese von Kühling-Gillot

Manchmal muss es süß sein, sehr süß, voller Extrakt. Das perfekt zu einer salzigen Käseplatte. Daher entschieden wir uns heute die 2007er Pettenthal Gewürztraminer Trockenbeerenauslese von Kühling-Gillot aufgemacht.





Im Glas ein dunkles gold-gelb mit einer hohen Viskosität.

In der Nase ein tiefer Duft nach Rosen, eine hohe Substanz springt aus dem Glas. Natürlich ist auch eine hohe Süße deutlich spürbar.
Die Nase ist leider etwas eindimensional, was auf Kosten der Komplexität geht.

Im Mund lang anhaltend, eine gut ausgewogene Mischung aus Süße und Säure.

Zu der Käseplatte passte der Wein hervorragend, trotz der hohen Süße wirkt er nicht übermäßig schwer, da die Säure die Süße gut aufwiegt.
Leider ist der Wein etwas eindimensional und platt.

6,5 Punkte

ca. 40 € 

Dienstag, 17. September 2013

Palor von Braufactum

Wenn Bier, dann ein spannendes Craft-Bier, wie dieses hier.





Im Glas eine rostbraune Farbe mit leichter Schaumbildung.

In der Nase vorallem klare und frische Aromen nach Kräutern. Erinnert ein bisschen an eine Kräuterlimonade, nur weniger süß und bitterer.

Im Mund fein und elegant, klar und kräuterig, nur leicht bitter.


Insgesamt schön ausgewogenene Abgang, welcher neben der Bitterkeit eine leicht Süße aufweist.
Ein Bier was man öfter trinken kann, es macht Spaß und hat im Gegensatz zu vielen erhältlichen Bieren noch Geschmack.

7,5 Punkte

3 € für 0,33l

Freitag, 13. September 2013

Asador el Toro in Budenheim

Nach vielen guten Berichten in einschlägigen Zeitschriften entschieden wir uns heute das spanische Steakhaus Asador el Toro in Budenheim zu besuchen.

Das Lokal ist modern und gemütlich eingerichtet. Man erkennt direkt, was neben dem Essen hier noch im Mittelpunkt steht. Spanischer Wein.
Die Weinauswahl ist sehr sehr groß mit Weinen nahezu jeder Preisklasse und jedem spanischen Weinangebot.

Für den Abend entschieden wir uns für einen 2007er Rioja Reserva von Ostatu. Diese ist ein ehrlicher und aufrichtiger Wein, welcher sicherlich zu den besseren Rotweinen gehört die ich aus dieser Region trinken durfte. Der Wein duftete nach Cassis und Brombeeren, welcher Kraft und Eleganz gut verbindet und den Abend sehr gut begleitete.



Los ging es mit einem kleinen Gruß aus der Küche, eine Gazpacho.





Sehr leckere kalte Suppe, die schön fruchtig und erfrischend daher kam und direkt Lust auf mehr machte. Ein guter Start.


Als Vorspeise entschied ich mich für Arroz negro con pulpo, navajas y chorizo
(Schwarzer Reis mit Pulpo, Schwertmuscheln und Chorizo).





Der Reis war schön bissfest gekocht, was mir sehr gut gefällt. Es gibt dem Essen ein schönen biss, er ist dadurch nicht wie ich es bei Reis oft erlebt habe eher matschig.
Der Pulpo kann sehr schnell gummiartig werden, hier ist er jedoch unglaublich zart gegart. Ich hab ihn zarter kaum jemals essen dürfen.
Insgesamt ist es ein einfach anmutender Eintopf, aber auf einem hohen Niveau zubereitet, welches man selten bekommt.

 Als Hauptgang entschieden wir uns für eine Spezialität des Hauses, Chuleton/Lomo alta dry aged.




Wir bestellten das Fleisch medium-rare, so bekamen wir es. Vielleicht war es etwas roher als bestellt, aber so liebe ich es,
Es war kein Filet, es war richtiges Fleisch, daher war es nicht besonders zart, aber geschmacklich war es sehr intensiv. Man vergisst über die Zeit wie gutes, gereiftes Rindfleisch schmecken kann. Es ist fast nussig, sehr intensiv.
Selten hab ich solches Fleisch verspeisen dürfen. Für mich das Highlight des Abends.

Auf den Nachtisch verzichte ich zugunsten eines außerordentlich guten Brandy.

Die Bedingung ist freundlich, manchmal etwas aufdringlich, aber stets bemüht.

Insgesamt ist das Asador ein Restaurant was ich gerne wieder Besuchen werde, gutes Essen, guter Wein, nette Atmosphäre.


  • Essen: 7
  • Trinken: 8,5
  • Service: 5,5
  • Ambiente: 7,5
  • Gesamt: 7,125




 

Dienstag, 10. September 2013

Sushileecious in Wiesbaden

Heute hatten wir nach einem harten "Shopping Tag" Lust auf rohen Fisch, sodass wir hier einkehrten.

Der Service war freundlich, hilfsbereit und bemüht. Teilweise waren sie der Sprache nicht 100% mächtig, was die Atmosphäre authentisch, aber auch schwierig machte.

Die Weinkarte ist relativ groß, zT auch bekannte Winzer. Zum großen Teil werden einfache oder mittlere Weine ausgeschenkt, was aber nicht schlechtes sein soll. Im Vergleich zu anderen Lokalitäten dieser Klasse, schon im oberen Feld.

Beim Essen gibt es zwei Buffets, zum einen das gennante Sushi Buffet zum anderen eines mit chinesischen Spezialitäten.

Das chinesische Buffet ist sicherlich nicht schlecht, aber bekannt und unspektakulär. Der Schwerpunkt wird auf das Suhsi gelegt.
Dieses wird regelmäßig ausgetauscht und ist somit stets frisch.
Die Variationen sind allesamt gelungen, vielleicht mit Ausnahme der frittierten, welche das feine Fischaroma überdeckt.



Zusammenfassend ein Lokal in dem ich wieder einkehren werde, für den Preis, 15 € All-you-can-eat, wird ein wirklich hochwertiges Sushi geboten.
Um diesen Preis zu halten gibt es einige Buffetregeln, so kostet es 3 € extra, wenn ein Sushi Teil nicht aufgegessen wird und es ist nur zulässig max. 6 Teile mit zum Tisch zu nehmen.
Dies nehme ich hierfür gerne in Kauf.

  • Essen: 6,5
  • Trinken: 4,5
  • Service: 6
  • Ambiente: 5
  • Gesamt: 5,5



Freitag, 6. September 2013

2009er Lorcher Pfaffenwies Spätburgunder Spätlese von Ottes

Ein kühler Moment im Sommer musste genutzt werden diesen Rotwein zu köpfen.






Im Glas ein überraschend dunkles rot, wobei es leicht durchscheinend ist.

In der Nase eine saubere Pinot Nase, mit Aromen von Kirschen, Erdbeeren, leicht dunkle Töne. Im Hintergrund eine leicht brandige Note, was bei 14% Alkohol auch wenig verwundert.
Allem in allen nicht überragend, aber ordentlich.

Im Mund ist der Wein auch nicht sonderlich komplex, er ist relativ breit, aber sauber.
Wieder die dunklen Früchte und ein etwas alkoholisch brennender Abgang.

Kein großer Wein, aber ein sehr ordentlicher Wein für jeden Tag.


5 Punkte

Dienstag, 3. September 2013

2011er Sauvignon Blanc I von von Winning

Heute mal einen frischen Sauvignon Blanc aus der Pfalz.






Im Glas ist die Jugendlichkeit deutlich, sehr helles gelb mit deutlichen grünen Reflexen.

In der Nase gleich die starke Substanz erkennbar, etwas grasige Aromen, viel Stachelbeere, sehr typisch und klar. Im Hintergund etwas Johannesbeere.
Hocharomatisch ohne ein bisschen parfümiert zu wirken.

Im Mund wieder eine gute Substanz, viel Frucht, wieder vorallem Stachel- und Johannesbeeren. Mittlerer Abgang.
Fein, elegant und frisch. Niemals dünn.

Mit Luft wird er immer besser, was mich zu der Überzeugung bringt, dass der Wein noch einiges an Potenzial hat, wobei ich keine Erfahrung über das Lagerpotenzial von dieser Rebsorte habe.

7 Punkte

ca. 20 €