So wollte ich heute mit Freunden irgendwo essen gehn.
Ausnahmsweise sollte es heute keine Sterneküche sein, vielmehr stand uns der Sinn nach ehrlichem und gutem Essen.
Nach kurzer Diskussion einigten wir uns auf das
POMP in meiner Mainzer Heimatstadt.
So betraten wir abends das Lokal.
Es war laut, voller Trubel.
Nachdem wir einen Platz gefunden hatten, hatten wir auch schon die Qual der Wahl... beim Wein aber nur zwischen weiß, rot und rose.
Ich finde es ist schon traurig, wenn die Auswahl vom Mainzer Nationalgetränk so beschränkt ist. Vielleicht sollte man sich Gedanken machen, ob Mainz wirklich zu den "Great Wine Capitals" gehören sollte.
Genug dem Unverständnis, ich entschied mich für einen italienischen Rotwein (leider hab ich vergessen wie er hieß). Ein deutsches equivalent gab es leider nicht.
Wobei man positiv zu Kenntnis nehmen muss, dass Rebsorte und Winzer angegeben waren, was leider nicht immer so ist.
Der Rotwein war gut temperiert, leicht gekühlt. Dies ist mal positiv hervorzuheben, wie oft kriegt man Rotweine völlig überhitzt auf "Zimmertemperatur".
Negativ viel mir sofort das Glas auf. Ein solches Glas ist schlecht geeignet den Wein wirklich zu erfahren. Man kann nicht schwenken und der Durft verflüchtigt sich zu schnell.
Dies war hier aber nicht das Problem, der Wein war sowieso nichts großes. Ein gefällig, langweiliger, dünner Wein, den man schneller vergessen als getrunken hat.
Ich will nicht sagen, dass er schlecht war, man konnte ihn gefahrlos trinken. Nicht mehr und nicht weniger.
Als Hauptgang bestellte ich ein
Roastbeef-Sandwich mit Frischäse, Kapern und frischem Rucola, dazu Pommes.
Die Pommes waren sehr ordentlich. Frisch, knusprig, gut.
Die Sauce, eine art Barbecuesauce war meines Erachtens selbst gemacht, jedoch zumindest gut gekauft. Nicht zu aufdringlich rauchig, relativ leicht.
Der dazu gereichte Krautsalat war dafür deutlich nicht selbstgemacht. Schade!
Aber kommen wir nun zum Hauptdarsteller, dem Sandwich.
Es sollte keine große Kunst sein, ein solches Sandwich zu reichen. Das A und O sind gute Zutaten. Wenn ich Roastbeef bestelle, erwarte ich ein saftiges, rosa bis rotes Fleisch. Leider wurde ich enttäuscht. Das Fleisch war nicht mehr das saftigste, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass es nahezu völlig durch gegart war.
Zum Nachtisch entschieden wir uns für ein
Panna Cotta mit frischen Erdbeeren.
Die Erdbeeren waren glasiert und frisch. So gefällt mir das.
Die Panna Cotta selber fest und wohl mit Vanilliezucker aromatisiert. Echte Vanillie wäre schöner gewesen, aber auch so wars lecker und ein schöner Abschluss.
- Essen: 5
- Trinken: 3,5
- Service: 5,5
- Ambiente: 4
- Gesamt: 4,75