Freitag, 30. August 2013

Cidre Brut von van Nahmen

Es ist Sommer, es ist heiß, es ist Zeit für ein erfrischenden Cidre.


Im Glas ein leicht helles bis ins gelbe scheinende, leicht moussierendes Getränk.

Sehr klare, feine und saubere Apfelfrucht. Sehr frische Äpfel, nicht sonderlich komplex, aber frisch und sauber. Sehr ordentlich.

Auch im Mund, wieder frische und feine, ausgesprochen trockene Apfelfrucht, keinesfalls belanglos ohne überbordend komplex zu wirken.
Die Substanz ist ordentlich, wenn auch nicht herausragend. Dafür sehr ausgewogen.
Kaum Abgang.

Wer einen Sommer-Getränk sucht, was Spaß machen soll ohne anzustrengen ist mit diesem Cidre hervorragend bedient. Bei weitem über dem durchschnittlichen Cidre aus dem Supermarkt.

6 Punkte

ca. 4 €

Dienstag, 27. August 2013

Dinky

Was ist ein Dinky?
Dinky ist ein Schokoriegel aus dem Bioladen.
Ich war nie in einem Bioladen, aber ich musste diesen Riegel verkosten und bewerten.






Sehr süße Vollmilchschokolade umhüllt dieses Schokoriegel, was ihn für mich zu süß wirken lässt.
Der Dinkel der verarbeitet ist, macht ihn ungewöhnlich, interessant und irgendwie auch lecker.

Mit zart-bitterer Schokolade wärs sicherlich besser.

4 Punkte

Freitag, 23. August 2013

Veuve Clicquot

Gab es heute was zu feiern?
Nein, aber braucht man immer einen Grund für ein Glas Champagner? Ich denke nicht, so dass es heute diesen Klassiker gab, der mittlerweile an jeder Tanke zu kaufen ist.


Im Glas eine feine bis mittlere Peralge, schön anhaltend. Etwas kräftigere Farbe.

In der Nase leicht unsauber, dazu ein bisschen Brioche, etwas zitrus. Nicht übermäßig spannend.
Er wirkt für micht nicht besonders reif, offensichtlich wenige Reserveweine. Die Substanz insgesamt wirkt nicht besonders kompakt, etwas dünn.

Im Mund wirkt die Perlage etwas grob, wenig cremig. Im Abgang etwas pappig-süß-sauer, nicht 100% ausgewogen, steht alles ein bisschen nebeneinander ohne ineinander zu greifen.

Insgesamt kein schlechtet Champagner, aber auch nicht mein Favorit, d.h. kann man machen muss man aber nicht.

6 Punkte

Dienstag, 20. August 2013

Schaumweinprobe

Heute sollten 3 Schaumweine verkostet werden, wobei zwei aus Deutschland und einer aus dem Elsass kam und alle auf die traditionelle Art durch Flaschengärung hergestellt wurden.

1. 2005er Triumvirat von Raumland

Das Triumvirat von Raumland stellt wohl in Deutschland mit die Spitze der Schaumweine dar, dementsprechend waren wir gespannt.
Als Rebsorten wurden die traditionellen Champagnerrebsorten verwendet, also Pinot Noir, Pinot Meunier & Chardonnay.


Ein helles gelb, trotzdem leuchtend intensive Farbe. Sehr feine anhaltende Perlage.

In der Nase viel Hefe, anklänge von Nüssen, feine Reife, trotzdem nie fett oder langweilig, sehr reichhaltig. Wenig rucht, dafür Kraftvoll. Unglaublich klar. Sehr, sehr gut.

Im Mund zeigt er sich schön trocken, eine straffe, nie überbordende Säure.
Wieder sehr reichhaltig, unglaublich cremig.
Zwar wieder wenig Frucht, aber etwas mehr als in der Nase, dafür wieder viele Hefearomen, und nussige Reifearomen. Perfekt ausbalanciert.
Unglaublich komplex, guter Abgang. Wird mit Luft noch etwas besser.

8 Punkte


2. LaCheteau Cremant de Loire

Hierbei handelt es sich um einen Cremant aus der Loire, welcher ebenfalls, laut Gesetz, in traditioneller Flaschengärung hergestellt wurde.
 

Im Glas ein helles, fast blasses grün-gelb, etwas grob-porige Perlage.

In der Nase ein langweiliger, etwas unsauberer Duft nach Zitrus. Sehr flach, austauschbar und langweilig.

Im Mund wirds nicht viel besser.
Auch wieder etwas Zitrus, trotz offensichtlich recht hohen Restzuckers macht er einen fast sauren Eindruck.
Dazu sehr wenig Statur, etwas dünn, dafür etwas pappig. Im Hals etwas kratzig.

3,5 Punkte


3. Brut Tradition Riesling Sekt von Die Weinmacher

 
Etwas kräftigeres gold-gelb, dazu eine mittlere und grobe Perlage.

In der Nase ein süßer Pfirisch Duft, typisch Riesling. Sehr fruchtig, keine Komplexität, nur auf Frucht aufgebaut. Leicht unsauber, aber durchaus ansprechend. Vielleicht etwas breit.

Sehr süß, viel Pfirisch, etwas pappig, die sehr grobe Perlage sorgt für ein kratziges Gefühl. Die Frucht ist sehr gefällig.
Die Süße macht den Wein schwer und sehr sättigend. Die Frische fehlt mir.

5 Punkte

Freitag, 16. August 2013

MoschMosch in Mainz

Aufgrund eines Gutscheins entschieden wir uns heute das japanische Nudelrestaurant MoschMosch zu besuchen.

Das Restaurant ist modern, im asiatischen Stil eingerichtet. Es wirkt etwas hektisch, es macht nicht den Eindruck, als ob man hier den ganzen Abend verbringen soll, vielmehr schnell etwas essen und gehen.

Das erste erfreuliche beim Blick auf die Karte ist ein Wein eines namenhaften Weingutes, welchen ich mir direkt auch bestellte.
Erwartungsgemäß ein ordentlich sauberer Wein, welcher für einen solchen Laden erstaunlich gut war.
Es handelte sich um einen Grauburgunder des VDP Weingutes Fritz Becker.

Als Hauptgang bestellte ich gebratenen Reis mit Gemüse und Hähnchen.






Natürlich ist es nichts besonderes, keine Sterneküche, nichts wo hin ich meine Eltern einladen würde, aber es war frisch, sauber zubereitet und hat gut geschmeckt.
Ich würde sogar sagen, ich würde wieder kommen um ordentlich zu essen und wieder zu gehn, aber mehr soll es mE hier auch nicht sein.

Der Service war durchgehen freundlich und sehr zuvorkommend, hier können sich einige "normale" Restaurants eine Scheibe abschneiden.


  • Essen: 6
  • Trinken: 4,5
  • Service: 7,5
  • Ambiente: 4
  • Gesamt: 5,5


Mittwoch, 14. August 2013

Immer nur in Restaurants?

Muss man immer in Restaurants, wenn man gut essen will?

Jeder der mich kennt, weiß ich gehe unglaublich gerne gut essen und trinken. Es ist einfach, man kann sich von der Speisekarte inspirieren lassen und bekommt im besten Fall ein Menü was man aufgrund der hohen Qualität und des guten Geschmacks nicht vergisst.

Mag dies in der gehobenen Küche noch öfter passieren, bin ich oft in der "einfachen" Küche enttäuscht. Oft bekommt man etwas, was man so auch oder sogar besser hingekriegt hätte. Zwar hat man sich die Zeit und Mühe auch hier gespart, aber erheblich mehr ausgegeben.

Deshalb muss man nicht immer außwärts Essen gehen, vielmehr macht auch das kochen zu Hause, bei richtiger Gesellschaft, Spaß und Freude und mit etwas Übung kommen durchaus geschmacklich gute Speisen raus.

So kochten wir heute ein Menü, was sicherlich kein Sterneniveau erreicht, aber uns sehr gut schmeckte und Spaß machte.

1. Strammes Tatar
Hochwertiges Tatar, welches nur einmal durch die Pfanne geschwenkt wurde, also roh ist. Dazu ein Spiegelei und gutes Brot.






2. Thunfischsteak, Rucola-Salat mit Honig-Senf-Dressing, Feigen und angeschmolzenen Ziegenkäse im Speckmantel
Angebratenes Thunfischsteak, im inneren noch perfekt roh.
Der etwas süß-saure Salat, passt hervorragend zu dem Fisch. Die Cremigkeit des Ziegenkäses, welcher auf die Idee meiner Freundin zurückzuführen ist, vereint alles perfekt und sorgt für unterschiedlichste Geschmäcker und Texturen.


3. Käsegang
Ein paar gute Käse-Sorten.

4. Vanille-Rum-Parfait mit Nüssen
Ein gutes und selbstgemachtes halbgefrorenes ist in 30min zubereitet, ab dann muss man nur noch 5-6 Stunden warten bis die Masse durchgefroren ist.
Nicht schwer, aber sehr lecker. Bei weitem Schmackhafter als jedes gekaufte Eis.



Wenn man hierzu noch verschiedene hochwertige Weine trinkt, hat man ein Menü was billiger und hochwertiger ist als in vielen Restaurants.

Dienstag, 13. August 2013

2010er Riesling Hohen-Sülzen von BattenfeldSpanier

Zusammen mit einem guten Freund wurde heute der 2010er Riesling Hohen-Sülzen ein Ortswein des VDP-Weingutes BattenfeldSpanier geöffnet.






Im Glas ein etwas kräftigers gelb, welches aber immer noch grüne Reflexe. Der Wein wirkt noch relativ jugendlich.

In der Nase eher zurückhaltend, sehr verschlossen. Etwas Pfirisch, etwas Kräuter, die Frucht ist jedoch schon etwas in den Hintergrund gerückt.

Im Mund scheint er etwas wenig Substanz zu haben, vielleicht ein Zeichen des nicht so überragenden Jahrganges 2010.
Sehr klarer Wein, etwas was fast alle Weine von BattenfeldSpanier auszeichnen und mich so faszinieren.
Auch hier weniger Frucht, etwas Pfirisch und Zitrus.

Der Wein ist nicht schlecht, aber ist in einer etwas verschlossenen Phase. Der Wein hat sicherlich noch Potenzial für die nächsten Jahre, aber heute sehr zurückhaltend und schwierig.

6,5 Punkte

ca. 16 €

Freitag, 9. August 2013

2008er Pettenthal Riesling GG von Kühling-Gillot

Ein großes Gewächs von einem meiner Lieblingswinzer, ein Wein der mich regelmäßig in seinen Bann zieht.


Im Glas ein erstaunlich helles-gelb, eine Viskosität die schon Substanz verspricht.

In der Nase zuvorderst leiche Reifetöne, die sich aber schnell an der Luft verflüchtigen.
Viel Frucht, vorallem reifer Pfirsisch, etwas Mandel, leichte Kräutrigkeit, etwas Jod und purer Stein.
Letzter wird bei etwas Luft (nach 2 Tagen) deutlich vordergründiger und verdrängt die Frucht.
Der Wein wirkt noch sehr jung und unreif.

Im Mund eine hohe Substanz, die Frucht dominiert, deutet aber schon an was in Zukunft sein kann. Vorallem die Mineralik zuckt immer wieder durch und wird mit der Zeit immer stärker, sich aber jetzt schon versucht in den Vordergrund zu spielen versucht sich aber immer wieder der Frucht ergeben muss.
Ein guter Abgang.
Noch sehr jung.

Traurig war ich nur, dass dies meine letzte Flasche des ´08ers war, denn auch nach 5 Jahren halte ich ihn für zu jung.
Aber nur deshalb, ansonsten hatte ich viel Spaß... und nach zwei Tagen mehr als am ersten. Insgesamt schwierig ihn einzuschätzen.

8,5 Punkte

ca. 30 € 


Dienstag, 6. August 2013

2012er Rauenthaler Riesling Kabinett vom Kloster Eberbach

Heute mal ein leichter, fruchtiger und etwas restsüßer Kabinett aus dem größten Deutschen Weingut.


Im Glas schimmert der Wein etwas grün-gelblich.

In der Nase eine filigrane Rieslingnase, etwas Pfirisch, aber auch Exotik wie Ananas, dazu typische Zitrusaromen. Ein kleiner Obstsalat.
Der Wein ist natürlich sehr jung, viel Frucht. Aber er sollte auch nicht reifen, er ist so gedacht wie er jetzt ist.
Die Frucht ist klar und in keiner Weise parfümiert.
Ein typischer Kabinett wie er sein sollte.

Im Mund dann ein harmonisches süß-säure Spiel, auch hier wieder feine filigrane Frucht, jedoch dominiert hier der Pfirisch und die Exotik tritt dahinter zurück.
Der Wein ist nicht besonders tief oder komplex, aber auch in keiner Weise belanglos.
Die Substanz ist nicht besonders dicht, aber trotzalledem recht vibrierend.
Der Abgabg ist relativ kurz und wird von der Säure dominiert.

Der Wein ist kein großer Vertreter seiner Zunft, aber er ist schön trinkanimierend. Die Süße ist im großen und ganzen gut eingebunden. Er ist fein und filigran.
Ein typischer Kabinett, wie er öfter zu finden sein sollte.

6 Punkte

ca. 8 €

 

Freitag, 2. August 2013

Marzus Märzen von Braufactum

Manchmal hat man einfach Lust auf ein Bier, aber nicht irgendein Bier, sondern ein "Luxusbier".
Braufactum braut nur aus den besten Zutaten und importiert die Weltbesten Biere. Die Flasche kostet hier soviel wie zwischen 6 und 24 Flaschen der üblichen Massenbiere.

So kam heute das Marzus Märzen ins Glas.






Im Glas ein Karamell-Braunes Bier, welches nur realtiv wenig Schaum bildet.

In der Nase Aromen nach frischem Brot, Karamell und Anklänge von nussigen Aromen und vorallem Malz. Erinnerungen an die Kindheit kommen hoch, an Malzbier. Fein, nicht aufdringlich. Sehr angenehm.

Im Mund fällt die starke Substanz under aufschäumende Charakter auf. Das Bier wirkt dadurch cremig und relativ breit.
Dazu wieder Malz, Brot und Karamell. Letzteres führt zu einem schönen Spiel zwischen Süße und Herbe, wobei das Bier natürlich trocken ist und auch so wirkt.
Eine gewisse Eleganz ist nicht zu leugnen.

Insgesamt ein gutes, aber kein außergewöhnliches Bier. Kann man machen, aber ob man es für den Preis machen muss ist jedem selbst zu überlassen.

5,5 Punkte

ca. 4,50 € für 0,33 l