Freitag, 28. Juni 2013

2010er Pinot Noir Rosé von August Kesseler

Ein regnerischer Tag heute, dazu auch noch für die Jahreszeit Arschkalt, also muss der Sommer ins Glas mit dem Pinot Noir Rosé von August Kesseler.


Ein paar Bauchschmerzen hatte ich beim öffnen der Flasche schon, zum einen gilt 2010 nicht als der beste Jahrgang, vorallem nicht für Rotweintrauben, zum anderen bin ich kein besonderer Roséfan. Die Hoffnung die ich aber hatte, galt dem Winzer von dem ich schon durchaus ansprechende Weine trinken durfte.

Im Glas ein helles Lachsfarben, wobei es sich schon ein bisschen ins gelbe färbte. Also nahe an einem blanc de noir.

In der Nase dann zurückhaltende rote Früchte, vorallem Erdbeere und Himbeere, leichte Anklänge von Zitrus und deutlichem Pfirisch.
Man merkt schon die Ernsthaftigkeit des Weines, in keiner Weise vergleichbar mit den so oft Bonbonartigen Rosés die man sonst so häufig bekommt.

Im Mund merkt man gleich, dass der Wein nicht im trockenen Bereich zu finden ist, vielmehr  wohl im Halbtrockenen. Die Süße stört mich zwar etwas, mir hätte es trockener besser gefallen, aber macht den Wein nicht schwer oder zu pappig. Die Süße und die Säure sorgen für einen ausgewogenen Wein.
Der Wein hat Substanz und zeigt auch im Mund zurückhaltende Aromen, auch hier vorallem vom süßen Pfirsisch.
Der Wein ist relativ breit.

Zusammengefasst ist dieser Rosé ein ernstzunehmender seines Genres, ohne jemals kompliziert zu sein. Er ist ein guter und süffiger Sommerwein, der trocken bei mir durchaus Chancen zu einer höheren Bewertung gehabt hätte.

Für mich gute

5,5 Punkte

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