Zu Anfang war die Nase, wie auch der ganze Wein sehr verschlossen und unnahbar. So stellte ich die Flasche nochmal einen Tag in den Kühlschrank und verkostete ihn einen Tag später.
Hier zeigte er sich zwar jung, auch zu jung, aber deutlich zugänglicher.
Im Glas ein helles gelb, was aber schon eine gewisse Farbintensität mit grünen Reflexen aufweist. Die viskosität im Glas deutet schon eine sehr ordentliche Substanz an.
Die Nase springt nicht gerande aus dem Glas, vielmehr sehr elegante, aber nie dünne Aromen nach Kräutern und zurückhaltenden Steinfrüchten.
Schlank und klar, ein typischer Vertreter von BattenfeldSpanier, gewisse Mineralik.
Im Mund eine gute Substanz, klar, frisch und elegant. Auch hier regiert weniger die Frucht als viel mehr der reine Kalkfels. Schlank und Kräutrig, gewisse Kalkanklänge sind zu erahnen.
Im Abgang eine leichte, aber sehr angenehme Bitterkeit.
Ordentliche, aber keine gute Länge. Hinten raus fehlt ein bisschen der Druck.
Der Wein hat es in einem schweren Jahr sicher nicht leicht gehabt, dazu kommt das er noch sehr jung ist.
In einer Blindprobe hat es dieser Wein sicherlich auch nicht leicht, zu wenig springt er aus dem Glas. Das Vordergründige ist nicht so sein Ding, vielmehr ist es ein Wein der klar seine Linie verfolgt, elegant, fein und wenig Fruchtlastig.
Vielleicht trifft das Wort "Medidationswein" den Nagel auf dem Kopf.
Für mich schwierig zu bepunkten, sehr schwierig. War der Wein am ersten Tag für mich kaum 7 Punkte Wert, schwanke ich heute zwischen 7,5 bis 8 Punkte....
7,5 Punkte
ca. 35 €
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